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Tatsächlich entsprach in den ersten Jahren der Elektrotechnik der Leiterquerschnitt dem geometrischen Querschnitt des Kupfers. Ein 1-mm2-Leiter musste auch wirklich einen Querschnitt von 1 mm2 haben und durfte keinen schlechteren spezifischen Widerstand aufweisen als 0,0175 Ω/m bei 15 °C. Dies war schon so in der ersten VDE-Vorschrift für Kupfer von 1895 beschrieben. Damals bezog man sich noch auf eine Umgebungstemperatur von 15 °C, was dann nach Korrektur auf die heute üblichen 20 °C einen spezifischen Widerstandswert von 0,01785 Ω ∙ mm2/m bedeutet – das bekannte κ = 56 m/(Ω ∙ mm2).

Genauso wird es heute noch in den Berufs- und Meisterschulen gelehrt. Allerdings hat sich im Laufe der Jahrzehnte die Betrachtung verändert. Schon in der VDE 0201/1934 wurde unterschieden in „weichgeglühte Drähte“ und „kaltgereckte Drähte“. Zudem werden auch andere Werte für verzinnte Drähte angegeben. Aber schon der § 5 dieser Norm zeigt eine neue Betrachtung. Hier heißt es: „Für isolierte Leiter […]

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